Ich finde es immer wieder faszinierend, wie wichtig es für viele ist, andere in eine Schublade zu stecken – die Schwulen-Schublade zum Beispiel.  Mir persönlich ist es ja egal, ob der Typ auf der anderen Seite des Tisches auf Frauen, Männer oder beides steht. Auch Frauenkleider oder Lack-und-Lederoutfits spielen für mich keine Rolle. Zumindest im Job sind andere Sachen wichtiger als der Inhalt der Nachtschränke.

Trotzdem muss ich immer wieder das Schwulen-Radar auspacken, um die Neugier meiner Mitmenschen zu stillen. Als wäre man(n) als “einer von denen” allwissend. Warum ist es ihnen nur immer so wichtig?! Nicht umsonst gibt es Websites wie www.gay-or-straight.com . Sämtliche männliche Berühmtheiten bekommen den Stempel aufgedrückt oder eben auch nicht. Selbst Chuck Norris wird auf der Seite zu 27 % schwul bewertet. Warum bei Elton John noch jemand zweifelt und er nicht auf 100 % kommt, wundert mich aber auch irgendwie.

Wann steht ein Mann auf einen Mann?

Mittlerweile ist es aber auch echt schwer geworden, die Spreu vom Weizen zu trennen. Jeder gutgekleidete und stilvolle junge Mann läuft sofort Gefahr geoutet zu werden. Da kommt dann ein Klischee zum anderen. Wobei ich nicht verleugnen will, dass manche es einem auch echt einfach machen und man dann sogar gleich mehr Rückschlüsse auf das Sexualverhalten schließen kann, als man eigentlich möchte. Ich will das alles gar nicht wissen.

Aber ich bin ehrlich: Natürlich sitze auch ich ab und an im Café und entlarve die heiße weibliche Begleitung als beste Freundin. Während die Freunde am Tisch dann noch zweifeln, kommt der Lebensabschittsgefährte um die Ecke. Auf das Schwulen-Radar ist eben doch immer noch Verlass.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass in einer Lokalität Magdeburgs jedes noch so schwache Schwulen-Radar ausschlägt. Ich bin mir sicher ihr wisst, welche ich meine. Viel Spaß im BOYS´n`BEATS!

Euer Frank

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