Noch so ein Vorteil der Schwulenwelt: das Thema Sex ist weniger tabu und alles ist viel unverkrampfter – zumindest behaupten das immer wieder meine Heterofreunde. Genauso scheint es auch beim Thema Porno zu sein. Der größte Teil kennt ja diese Stroh-Szene, aber wenige würden es zugeben (Tipp falls ihr es nicht kennt: Einfach mal bei Youtube eingeben) – ein Paradebeispiel für schlechte Porno-Dialoge . Für die Meisten sind die Dialoge ja eh eher zweitrangig, schließlich erwartet man in einem Erotik-Film keine Blockbuster-Qualität und schon gar kein ausgeklügeltes Drehbuch. Ich bin da irgendwie anders…
Ich gucke Pornos und stehe dazu
Gerade in einer Wochenendbeziehung gibt es die gewissen einsamen Stunden in der Woche. Pornogucken ist da eine gesunde Alternative zu „Mit-runtergelassenen-Hosen-bei-Minusgeraden-im-Gebüsch-hocken“ – okay im Vergleich dazu gibt es viele Alternativen, annähernd alle sind bei den Temperaturen auch gesünder, aber ich schweife ab.
Anders als für die Meisten ist für mich neben halbwegs glaubwürdigen Dialogen auch eine schlüssige Handlung das A und O. Nichts ist schlimmer als alles hinterfragen zu müssen. Da bin ich wohl einfach zu kopflastig. Wenn jetzt auch noch die Darsteller halbwegs adrett aussehen, ist der Film schon fast sehenswert.
Nein, eine Einschränkung gibt es dann doch noch: Kennt ihr das? Wenn das meistens schon übertriebene Gestöhne von unaufhörlicher und penetranter Fahrstuhlmusik übertönt wird?! Ich finde, es gibt nichts Schlimmeres. Der Stimmungskiller schlechthin.
Happy End
Ihr merkt: es ist schon nicht so einfach mit mir, denn das war auch nur eine erste Auswahl. Hab ich aber erst einmal einen Film gefunden, verfolge ich eifrig die zugegebenermaßen einfach gestrickte Handlung. Anders als wahrscheinlich der Großteil aller Porno-Konsumenten wird dabei nicht vorgespult. Ich will schließlich nichts verpassen. Zusammen mit den Akteuren freut man sich dann umso mehr beim Happy End.
Das alles sind Gründe dafür, dass ich auch nur alleine Pornos gucken kann. Der Versuch zusammen mit Mr. Right stimmungsvoll in Wallung zu kommen, scheiterte schon kläglich an der Auswahl des Filmes. Nach einer gefühlten Ewigkeit der Filmauswahl, war er eher genervt als erregt.
Ein Location-Klassiker für die Kennenlern-Szene ist der Schwulenclub. Wenn das jetzt mal kein Wink mit dem Zaunpfahl für alle Hobbyregisseure ist. Aber auch für alle anderen: Wir sehen uns im BOYS´n`BEATS!
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