Die inneren Werte zählen und sind wichtig. Ohne Frage. Wenn man allerdings ein wenig nach außen blickt, wird es nur marginal unbedeutender: la babette, the shorts, die Unterhose. Laut einer Studie wechseln 7 von 8 Männern ihre Unterhosen täglich. Zunächst möchte ich den 7 Männern für ihre Rücksichtnahme ihren Mitmenschen gegenüber bedanken und dem Einen ein „Schäm dich!“ an den Kopf werfen.
Die Farbe macht’s
Mir geht‘s aber heute weniger um das „wie oft“, sondern eher um das „was“. Während ich im bequemen Sonntagsschlüppi auf der Couch lümmele, lass ich den einen oder anderen Fauxpas Revue passieren.
Wie zum Beispiel ein Typ, den ich nie vergessen werde. Was reitet jemanden, der am Ende des Tages Sex haben möchte, dass er eine Simpsons-Motiv-Boxershorts anzieht?! Ich bin es jedenfalls nicht gewesen. Mein Nachbar hält es ganz einfach und schwört auf das unschuldsweiß. Ich kenne ihn zwar nicht sooooo gut, gehe aber davon aus, dass er zu den 7 von 8 Männern zählt. Weiß verzeiht in der Beziehung ja nichts. Meiner Meinung nach sollte man sich, unter der Maßgabe, dass man jemanden zwischenmenschlich kennenlernen möchte, von jeglichen Farbkombinationen fernhalten. Einzige Ausnahme: Bauer Philipp. Der dürfte einfach alles tragen. Selbst Pferde-Motiv-Satin-Shorts. Sämtliche Anspielungen auf Philipps potenten Pferdeschwanz lasse ich mit diesem Satz in euren Köpfen kreisen. Fassen wir zusammen: Farbe egal – Hauptsache einfarbig.
Form follows function
Dann die Form. Für mich muss es eindeutig die enganliegende Retroboxer sein. Genug Stoff um angezogen zu sein, aber immer noch Blickfang genug, um der Fantasie freien Lauf zu lassen. Weniger Stoff wirkt auf mich immer irgendwie befremdlich und fast schon angsteinflößend. So als wenn gleich was rausquillt, was man (noch) nicht sehen will. Mehr Stoff ist wiederum okay. Wobei der Skater-Look auch nicht zu jedem passt. Womit wir wieder am Anfang sind: auf den Inhalt (oder eben innere Werte) kommt es an, da verzeiht man(n) dann auch einmal.
Ich gebe zu: Nobody is perfect: auch ich besitze genug Motiv-Shorts und andere modische Fauxpas. Manche sind einfach saubequem und andere Geschenke. Da nicht jeden Tag zwischenmenschliche Kontakte auf dem Tagesplan stehen, kann man sie ab und an anziehen. Ganz heimlich … ohne dass jemand sie jemals zu Gesicht bekommt.
Was trägt eigentlich der Bayer unter der Lederhose? Findet’s raus beim Oktoberfest am 26. und 27. September im BOYS´n`BEATS!
Euer Frank
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