Gay wedding ceremonyDas war er nun, der Sommer 2014. Ein paar Temperaturhochs werden noch kommen und dann geht es langsam aber sicher auf die Eiszeit zu. Unterm Strich können wir wettertechnisch wahrscheinlich nicht klagen, auch wenn es natürlich immer noch besser geht.

Das x-te 1. Mal

Zu meinen persönlichen Highlights des Sommers gehören unter anderem meine ersten zwei Hochzeiten. Nach 25 Jahren also mein erstes Mal – irgendwie hören die ersten Male aber auch nie auf. Ein guter Freund hat seine Freundin am ersten Jahrestag zur Frau gemacht, also auf dem Papier. Inoffiziell war sie es bestimmt schon vorher – man kauft ja nicht die Katze im Sack. Hat meine Oma schon immer gesagt. Nach dem obligatorischen Sektempfang kam die Vorstellungsrunde. An einem Tisch saßen die Ex-Freundinnen, welche natürlich namentlich und mit Zeitraum (von wann bis wann zusammen) vorgestellt wurden. Ich bin ja kein Experte, aber merkte ziemlich schnell, dass dieser Programmpunkt  nicht gang und gäbe ist. Für den einen oder anderen müsste die Hochzeitsgesellschaft dann ja auch ordentlich aufgestockt werden.  In bester Froonck-Manier begannen wir dann am Tisch Punkte in den altbekannten Kategorien zu verteilen. Unterm Strich kamen wir dann zum Ergebnis, dass die beiden die Traumreise leider nicht gewinnen werden. Und das lag nicht daran, dass ich den Brautstrauß nicht gefangen habe.

Hochzeit Nr. 2

Eine Woche später dann die zweite Hochzeit. Zwei sehr gute Freunde sagten “Ja” zur Lebenspartnerschaft. Ganz anders als die traditionelle “Vorgängerhochzeit” gab es keine steife Sitzordnung, die Location war über den Dächern Leipzig und es gab Flying Buffet. Das und die Tatsache, dass die Homodichte größer war – Leipzig hat aber auch lecker Kerlsche – sorgten dafür, dass die Hochzeit in Führung geht. Vorerst. Wirklich ein Super Abend mit genau richtiger Dosis Kitsch und Romantik. Romantik *würg*

Zuviel nackte Haut!?

Kurz darauf ging es dann in den Sommerurlaub. Da sind wir auch schon bei der Nicht-Traumreise. Wie fast jedes Jahr ging es nach Hause zur Familie auf Usedom. Entweder ist es mir vorher nie aufgefallen, oder wir waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Überall am Strand viel zu viel nackte alte Haut.  Wo waren die Beachvolleyball-Spieler? Die Möchtegern-Poser? Hobby-Bodybuilder? Weit und breit nichts außer braune labbrige Haut und Haare. Überall Haare. Okay, Usedom war jetzt noch nie für seine tollen Gay-Strände bekannt, aber das war zuviel … oder eben zu wenig. Soviel Kultur im Urlaub hab ich noch nie freiwillig mitgenommen.

Gruseliger als zu wenig Stoff im Sommer ist nur Halloween. Und das lässt sich nirgendwo besser feiern, als im BOYS´n`BEATS. Bis dahin haben wir aber noch ein paar Tage goldenen Oktober – hoffentlich!

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